Rückblick auf zwei inspirierende Kurse im Senegal

von Feb. 28, 2025

Im Februar 2025 fanden auf dem Hof Ana Fonio im Senegal zwei bedeutende Kurse statt, die zahlreiche Teilnehmer:innen aus Deutschland, Europa und Westafrika anzogen. Diese intensiven Workshops vermittelten wertvolle Kenntnisse über Permakultur und syntropischen Agroforst und verbanden auf einzigartige Weise Theorie und Praxis. Die Veranstaltungen waren sowohl für die Teilnehmer:innen als auch für die Trainer:innen ein voller Erfolg.


Zwei intensive Wochenenden in denen ich mehr über Permakultur und Syntropie gelernt habe als in Monaten Theorie. Valentin Pallutt, Student

Grundlagenworkshop

Der Grundkurs vermittelte die wesentlichen Konzepte der Permakultur: die Permakultur-Ethik, die Prinzipien des Bodennetzwerks, die Nahrungspyramide und die essenzielle Bedeutung von „Feed the Ground“. Die Teilnehmer:innen – darunter Gärtner:innen, Vertreter:innen von NGOs und Multiplikator:innen aus verschiedenen Bereichen – schätzten besonders die ausgewogene Mischung aus Theorie und praktischer Anwendung. Sabine Buske, eine Teilnehmerin, sagte begeistert: „Das Verhältnis von Theorie und Praxis war ein guter Mix. Die ganzheitliche Verbindung von Mensch und Natur brachte mich dazu, über meine Haltung nachzudenken. Ich werde das Gelernte bald auf der Ferme Yamalé umsetzen.“

Workshop zu syntropischem Agroforst

Der weiterführende Kurs widmete sich intensiv syntropischen Agroforstsystemen. Ein wichtiger Schwerpunkt war „Greening the Desert“, das zeigt, wie widerstandsfähige, fruchtbare Landschaften in trockenen Regionen entstehen können. Djibril Mané, ein Landwirt aus Kounkoudiang, fasste seine Eindrücke zusammen: „Der Workshop hat mir geholfen, Food Forest Systeme besser zu verstehen. Es war äußerst inspirierend, in einem so konstruktiven Rahmen zu arbeiten. Die Möglichkeit, an bestehenden Systemen auf der Farm Ana Fonio zu arbeiten, verlieh dem Kurs eine zusätzliche, wertvolle Dimension.

Workshop Agroforst in Senegal, Febrar 2025

Erfolgsfaktor: Organisation und Teamarbeit

Unter der Leitung von Claudia und Jens wurden die Kurse zweisprachig in Französisch und Deutsch abgehalten, wodurch sie einer breiten Zielgruppe zugänglich wurden. Claudia betonte: „Es ist immer anstrengend, aber am Ende des Tages sind wir glücklich! Unsere Teamarbeit verbessert sich stetig, und die Unterstützung durch Freiwillige aus Afrika und Europa hat wesentlich zum Erfolg beigetragen.

Blick in die Zukunft: Ausbau der Initiativen

Einige Teilnehmer:innen schlugen vor, die Kurse auf drei Wochen zu verlängern oder sie auf mehrere Wochen zu verteilen. Dies würde eine tiefere Einarbeitung in die Themen ermöglichen und den nachhaltigen Lernerfolg steigern. Gleichzeitig stellt dies jedoch eine finanzielle Herausforderung dar, die in der kommenden Zeit durchdacht werden muss.

Die neue Regierung Senegals setzt zunehmend auf nachhaltige Landwirtschaft. Dies bietet eine spannende Gelegenheit, die Entwicklung mit der Expertise des FoodForestNetwork aktiv zu unterstützen. Unser Ziel ist es, das Modell des komplexen (syntropischen) Agroforsts auf zukünftigen Konferenzen prominent vorzustellen und Impulse für verstärkte Investitionen in Agroforstsysteme zu setzen.
Regine Johnson, eine begeisterte Teilnehmerin, bringt es auf den Punkt: „Permakultur bedeutet, überall kleine Paradiese zu säen. Wir können in jedem Moment unseres Lebens damit beginnen. Das Wissen unserer Großeltern kombiniert mit den Technologien von heute bietet Lösungen für die große Krise des Klimawandels.

Mitmachen?

Wer sich inspiriert fühlt und mehr über die faszinierenden Möglichkeiten von Permakultur- und Agroforstsystemen erfahren möchte, findet auf der Website des FoodForestNetwork weitere Informationen zu neuen Kursen und Initiativen. Die Zukunft liegt in unseren Händen – gestalten wir sie gemeinsam!

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